Chinesischer Bellhirsch

 

 

Vorkommen:

 

China.
 

Verbreitung in Haltung:

 

Selten. 
Haltung:  

Bellhirsche sind relativ einfach zu haltende Paarhufer. Gegenüber Endoparasiten sind sie nicht so empfindlich wie andere Hirschartige, was wohl dem reinlichen Verhalten der Tiere zuzuschreiben ist (sie benutzen "Toiletten"). Vom Charakter sind sie scheu und schreckhaft. Tiere aus einem zahmen Bestand lassen sich allerdings erstaunlich zähmen.

Ich bezeichne sie gerne als Wolpertinger (bayerisches Fabelwesen), denn sie vereinen Merkmale verschiedener Tierarten. Wie der Name schon sagt, bellen sie wie ein Hund, wenn sie gejagt werden. Ansonsten sind sie sehr leise und haben keinen Brunftruf! Auf der Flucht heben sie ihr Schwänzchen wie ein Kaninchen, haben eine lange Zunge wie ein Ameisenbär, laufen mit leicht gekrümmten Rücken wie ein Schwein und er Bock hat auch noch Reißzähne. Hinzu kommt das heimliche Wesen mit bevorzugter Abend- und Nachtaktivität. Sie sind aber auch tagaktiv, denn die Tiere schlafen kaum.

Die Ernährung besteht aus Gräsern, Obst, Gemüse. 

Momentan existieren es sehr viele Mischlinge mit dem Formosa Bellhirsch. Der ernsthafte Liebhaber sollte aber auf Artenreinheit achten!

 

Kupfstudie eines männlichen Bellhirsches. Der Kopf sieht sehr urig aus. Die Furchen und Drüsengruben verstärken den Eindruck des "Wolpertingers", der Kopf scheint aus verschiedenen Elementen zusammengenäht.

 

Bellhirschbock Seitenstudie

 

Für Leckerbissen macht diese Dame sogar Männchen. Sie steht dabei auf den Zehenspitzen. Ich nenne sie deshalb Ballerina.

zurück