Himalaya Königsglanzfasan

(Lophophorus impeyanus)

 

 

 

Vorkommen:

 

Gebirge von Afghanistan bis Ostbuthan.
Verbreitung in Haltung:  

Verbreitet.

 

Haltung:

 

Glanzfasane sind Hochgebirgsbewohner und deshalb absolut winterhart. Sie graben mit den Schnabel im Boden nach Wurzeln und Zwiebeln. Anatomisch sind sie an diese Lebensweise gut angepasst: die Beine sind kurz und der Schnabel ist lang und breit. Die wenig elegante Gestalt machen die Glanzfasane aber durch ihr metallisch glänzendes Gefieder, das in der Sonne in vielen Facetten glänzt, mehr als wett. Die Balz beginnt mit dem April und ist überaus beeindruckend. Es gibt verschiedene Balzhandlungen:

1. Der Hahn umkreist die Henne zögernden Schrittes. Die langen Scheitelfedern sind senkrecht aufgestellt und wippen mit dem Gang. Die blaue Gesichtshaut ist deutlich angeschwollen, die "Bartfedern" werden gesträubt, der Schwanz an den Boden gedrückt und das Gefieder möglichst vorteilhaft in der Sonne präsentiert.

2. Die Frontalbalz ist hin und wieder das Ergebnis der unter 1. beschriebenen Seitenbalz. Steht der Hahn direkt vor der Henne, so breitet er die Flügel aus, so dass der weiße Rücken hervorblitzt. Die Schwanzfedern sind zu einem Fächer ausgebreitet und werden der Henne zugewippt.

3. Diese Form der Balz ist äußerst selten zu beobachten. Der Hahn beginnt diese Balz in einigen Metern Entfernung von der Henne. Er setzt sich zunächst auf den Boden und beginnt zu wippen. Währenddessen gibt er brummende Laute von sich. Das Wippen wird immer heftiger und es werden dann die Flügel miteinbezogen. Am Ende geht er wankelnden Schrittes mit ausgebreiteten Flügeln und gefächertem Schwanz auf die Henne zu, um direkt davor in die Frontalbalz überzugehen.

Die Henne beginnt Mitte April mit dem Legen. Das Gelege ist mit 5-7 Eiern vollständig. Man gibt dem Hahn meist nur eine Henne, da die Hennen meist unverträglich sind. Glanzfasanen sind gute Brüter. Nach 28 Tagen schlüpfen die Küken. Die Junghähne bekommen nach der ersten Mauser schwarze Federn an der Kehle. Außerdem lässt sich bei ihm der weiße Schaftstrich an den Flankenfedern nicht so gut erkennen.

Die Geschlechtsreife tritt nicht vor dem 2. Lebensjahr ein. Die Paare müssen bei den Glanzfasanen gut harmonieren, ansonsten können die Hähne sehr aggressiv werden.

Glanzfasane sind sehr ruhige und leise Fasane. Nur bei Gefahr machen sie mit einem lauten Pfiff auf sich aufmerksam.

Glanzfasanen wurden schon oft erfolgreich frei fliegend im Freilauf gehalten.

 

 

      

    

Balz des Hahnes am Boden.                                            Balz auf dem Stamm.

 

Das Farbenspiel verändert sich, je nach Lichteinfall.

 

Glanzfasan in Bewegung.

                                      

Häufig zu beobachten: Seitenbalz mit gesträubten Bart und angeschwollener

Orbitalhaut.

 

 

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