Vorkommen:

Verbreitung in Haltung:

 Schönhörnchen sind äußerst dankbare Pfleglinge. Sie sind Allesfresser und ich füttere ihnen vorwiegend Küchenabfälle. Damit ist ihr Speiseplan genauso abwechslungsreich wie meiner. In der Nahrungsbevorzugung gilt die Regel Nummer eins: Abwechslung, gefolgt von der Regel Nummer zwei: süßes vor sauerem. Gegenüber Krankheiten sind sie äußerst robust.

Schönhörnchen sind tagaktiv. Sie sind unglaublich frech, neugierig und verspielt. Sobald ich am Gehege erscheine, kommen sie sogleich aus dem Kasten und warten an der Türe auf mich. Ich begrüße sie mit einem Händedruck und schon krabbelt es auf mir herum und durchsucht die Taschen nach Leckerbissen. Es wird alles untersucht, was gefunden wird. Dann werden meine Haare geputzt und auch mal meine Ohren. Mit der Zeit werden sie übermütig und springen von Ast zu Ast, wobei ich als Ast miteinbezogen und sozusagen zum Spielen aufgefordert werde. Auch fremden Leuten gegenüber verhalten sie sich genauso. Sogar Hunde werden neugierig beschnuppert. Mit einem Weibchen war ich auf einer Ausstellung. Innerhalb eines halben Tages hatte sie sich eingewöhnt und ließ sich von Tausenden von Besuchern nicht stören. Ganz im Gegenteil, diese wurden neugierig beobachtet und hin und wieder gab es ein Schmankerl durch das Gitter. Sobald Kinder in die Voliere kamen, war ich nicht mehr von Interesse. Nun wurden diese untersucht und mit ihnen gespielt.

Bei den Schönhörnchen sind die Weibchen dominant. Sie leben von Natur aus einzelgängerisch, können aber zu mehreren gehalten werden (zu mindestens paarweise oder mehrere Weibchen). Ist die Versorgung sichergestellt, können sie auch mal einige Wochen (zur Urlaubszeit) alleine gelassen werden.

Schönhörnchen machen keinen Winterschlaf. Ich überwintere sie frostfrei, doch haben mir Freunde berichtet, dass sie ihre Tiere problemlos kalt überwintert haben. Prevost Schönhörnchen werden in mehreren Unterarten gehalten.

Die Schönhörnchen sind mit den Anden Schakus meine absoluten Lieblinge.