Steppenflughuhn

(Syrrapthes paradoxus)

 

 

 

Vorkommen:

 

Steppengebiete Europas und Asiens.
 

Verbreitung in Haltung:

 

Sehr selten.
Haltung:  

Flughühner sind keine Hühnervögel, man zählt sie vielmehr zu den Tauben. Im Gegensatz zu der Vorstellung über Tauben halten sie sich nur auf dem Boden auf und die Küken sind Nestflüchter. Bekannt sind Flughühner für ihre weiten Flüge von oft mehr als 100 km zur nächsten Wasserstelle, in die sie ihr Gefieder tauchen und den Küken so die nötige Flüssigkeit bringen. Gefressen werden von den erwachsenen Vögeln vor allem Körner, Pellets werden nur ungern angenommen und Grünfutter total verschmäht.

Flughühner sind gesellige Vögel, die auch in der Gruppe brüten. Nachdem sie sich verpaart haben, versucht der Hahn sofort seine Henne abzudrängen, wenn sich diese einem anderen Hahn zu sehr nähert. Es werden 2-3 gefleckte Eier gelegt, die 24 Tage bebrütet werden. Die Küken fressen selbständig und geben dabei Laute von sich. Ich gebe frisch geschlüpfte Küken verschiedener Hühnervogelarten zu jungen Flughühnern, die ihnen das fressen lernen. Ein weiterer Vorteil der Flughuhnjungen ist, dass sie sich wenig bewegen und die kleinen Küken in Ruhe lassen. Selbst wachsen die Flughuhnküken ebenso schnell wie Tauben.

Steppenflughühner haben einige Anpassungen an das extreme Klima ihres Habitats. Die Zehen sind zu einer Fläche zusammengewachsen, um Erfrierungen zu vermeiden. Außerdem haben sie befiederte Läufe. Die Küken haben dichte Dunen am Bauch, um vor dem heißen Boden geschützt zu sein. Flughühner haben einen großen Toleranzbereich. Große Hitze und Kälte macht ihnen nichts aus.

 

 

 

 

Auffallend sind die langen Bauchdunen als Schutz vorm heißen Boden.

 

Die Zehen sind zu einer Fläche zusammengewachsen zum Schutz vor

großer Kälte. Übrigens: Auch wenn es so aussieht, das Küken ist nicht tot!

zurück